Retreat-Urlaub in Deutschland – Teil 2
- 16.10.2020
- Allgemein, Reisen, Regionen & Retreats
Im ersten Teil unserer Serie Retreat-Urlaub in Deutschland haben wir die Mecklenburgische Seenplatte und das Allgäu präsentiert. Wasser…
WeiterlesenEs muss nicht unbedingt das rustikale Bambus-Yogastudio im Dschungel von Bali oder die stylische Wellness-Oase am Strand von Mexiko sein. Vor allem in Zeiten von Corona wird Retreat-Urlaub in Deutschland attraktiv wie nie. Wir stellen euch in dieser Serie die schönsten, erholsamsten Fleckchen vor. Denn Achtsamkeit und Wohlbefinden sind nicht exklusiv fernen, exotischen Orten vorbehalten. Sie können ebenso gut in den heimischen Gefilden stattfinden, beispielsweise bei einem Yoga-und Qigong-Retreat am Bodensee oder einem Wildnis-Retreat im Harz.
Deutschland hat unzählige Gegenden, die dazu einladen, die Seele baumeln zu lassen, sich was Gutes zu tun und der Achtsamkeit seine volle Achtsamkeit zu widmen. In unserer neuen Serie Entspanntes Deutschland stellen wir euch regelmäßig spannende Achtsamkeitsregionen vor, die sich bestens für einen Retreat-Urlaub in Deutschland eignen. Im ersten Teil findet ihr:
Die Erholung liegt quasi um die Ecke. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Koffer packen und los.
Über 1000 Seen, die sich in einem weit verzweigten Flusssystem verlieren, unberührte, menschenleere Natur und glasklare Luft. Ein Kanu schippert vorbei und im selben Moment zieht ein Angler mit Freude einen dicken Fisch aus dem Wasser. Nein, wir sind nicht in der Wildnis Kanadas, sondern an der Müritz – größter Binnensee Deutschlands und UNESCO Weltnaturerbe. Die Mecklenburgische Seenplatte beginnt nur etwa 100 km nördlich von Berlin und dennoch hat man das Gefühl, an einem Ort völlig fernab der Großstadthektik und irgendwo im Niemandsland zu sein. Â
Dieses idyllische Fleckchen Erde hat einiges zu bieten: mit einem Floß rumpaddeln oder ein Hausboot mieten, am Strand chillen oder eine Radtour machen. Man kann mit Zelt und Rucksack losziehen oder an geführten Achtsamkeitswanderungen teilnehmen. Es gibt Wellnesshotes und Kurkliniken, die neben traditionellen und exotischen Behandlungen auch äußerst schmackhaftes und gesundes Essen anbieten. Man kann Kneipp-Anwendungen ausprobieren, auf Barfußpfaden marschieren oder auf Fitness-Parcours trainieren. Historische Gutshäuser laden zum Übernachten ein und versprechen Bauernromantik par excellence. Das Beste: die frische, klare und unberührte Luft lädt geradezu ein zum Schauen, Wahrnehmen, Erkunden und Genießen. Und wenn man Glück hat, dann sieht man Kraniche vorbeiziehen. Kein Alltagsstress, keine Hektik und ganz viel Raum für Ruhe und Achtsamkeit.Â
Unser Tipp: Julia von Globusliebe hat einen Geheimtipp für die beste Unterkunft: das Haus am See.Â
Woran denkt ihr, wenn ihr Allgäu hört? Vielleicht an das Gebimmel von Kuhglocken, an Berge, oder das Schloss Neuschwanstein? An alpine Wanderwege, Radtouren im Grünen oder an Bergtouren von Hütte zu Hütte? Die Genießer unter euch denken an Käsespätzle, oder?Â
Diese zauberhafte Region im Alpenvorland mit ihren schwäbischen und bayrischen Einflüssen und dem urigen Dialekt hat in puncto Achtsamkeit die Nase vorn. Es gibt ein umfassendes Angebot – vom Molkebad bis zur Kräuterwanderung, von Heu- und Moor-Anwendungen bis zum Heilfasten, vom umfassenden Achtsamkeits-Yoga-Retreat bis zur Meditationswanderung. Ganz bestimmt findet hier jeder Auszeit-Suchende das richtige Angebot. Und was gibt es besseres, als einen Tag voller Achtsamkeit und Entspannung mit einer deftigen Portion Spätzle mit echtem Allgäuer Bergkäse und Röstzwiebeln abzuschließen? Bleibt nur noch die Frage nach dem Nachtisch. Lieber Nonnafürzle oder Versoffene Jungfern (in schwimmendem Fett ausgebackene Teigstücke, die mit heißem Most oder Wein übergossen werden)?Â
Unser Tipp für den Sommer: Baden im Alpsee, einem kleinen Bergsee bei Schwangau, mit dem wohl saubersten und klarsten Wasser.Â
Wenn ihr jetzt Lust auf einen Retreat-Urlaub in Deutschland bekommen habt, stöbert doch mal in den Angeboten von TheCalmBase und lasst euch für eure persönliche Auszeit inspirieren.
Fotos: Danke an Leio McLaren (Titelbild), George Kourounis und Markus Spiske
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